Social Media Opitimization (SMO) ist die Optimierung des Auftritts in Sozialen Netzwerken, um damit die Anzahl Verlinkungen auf die eigene Seite zu erhöhen und Traffic (Besucher) zu generieren. SMO ist damit neben SEO und SEA eine dritte Massnahme, die im Onlinemarketing berücksichtigt werden muss. Social Media Optimization befindet sich im Vergleich zu SEO und SEA noch in der Startphase, da die Sozialen Netzwerke erst seit kurzer Zeit einen hohen Stellenwert erreicht haben – genau das macht SMO auch hochbrisant.
Bisher hatten sämtliche Medien, von der Tageszeitung über Radio bis hin zu TV, eines gemeinsam: es herrschte immer eine Einweg-Kommunikation. Die Benutzer der Medien konnten immer nur konsumieren, ohne dabei eine Chance zu haben, Ihre eigene Meinung zu äussern – auch Leserbriefe wurden oft nur dann abgedruckt, wenn der Inhalt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmte.
Das Internet hat als erstes Medium etwas vollbracht, das in der Geschichte der Menschheit einmalig ist: die Einweg-Kommunikation ist vorbei, jeder kann und darf mitmachen. Heute besteht das Internet längst nicht mehr nur aus Webseiten von Firmen, die Ihre Produkte anpreisen, aus Onlineshops um direkt einzukaufen, aus Onlineausgaben von Tages- und Wochenzeitungen oder aus Portalen, die meist nur ein Verzeichnis einiger Anbieter sind. Soziale Netzwerke nehmen eine immer wichtigere Rolle ein – als Paradebeispiel gilt der Erfolg von Facebook.
Daraus lässt sich schliessen, dass es auch für Unternehmen von grosser Wichtigkeit ist, in diesen Sozialen Netzwerken positiv aufzufallen und Gesprächsthema zu sein. Vereinfacht kann man Social Media Optimization als Massnahme beschreiben, um in Sozialen Netzwerken besser gefunden und verlinkt zu werden. Als Soziale Netzwerke können im weitesten Sinn Nachrichtenportale, Bookmarks, Communities, Videoportale sowie weitere Dienste (z.B. Flickr oder Wikipedia) bezeichnet werden.
Hier einige Beispiele aus der Praxis:
Natürlich hat diese neuste Entwicklung im Internet, auch „Web 2.0“ genannt, auch Nachteile. Insbesondere Profis wie Journalisten, die sich bei Reportagen an den Pressekodex halten, kritisieren die teilweise absurden oder schlicht falschen Texte von Amateurreportern. So können die Anwender der Onlinemedien oftmals auch kaum noch unterscheiden, was nun aus professioneller Hand stammt und was ein Hobbyjournalist geschrieben hat. So toll die Online-Enzyklopädie Wikipedia auch ist – leider sind schon oft unrichtige Inhalte festgestellt worden. Ein weiteres Beispiel sind gefälschte Profile auf facebook oder Unmengen von „Müll“-Videos auf youtube. Eine Gefahr sind Hobbyfotografen, die ohne hinreichende Kenntnisse über Datenschutz oder Persönlichkeitsrechte ihre Handyfotos publizieren. Und zu guter Letzt ist das Internet natürlich prädestiniert für Plagiate: ohne Angabe von Quellen werden heute sehr oft Texte kopiert und als eigene ausgegeben. Auf die SMO umgemünzt heisst das, dass man unbedingt darauf achten muss, dass die eigenen Inhalte hieb- und stichfest sind.